Holzwickede – Rathaus Holzwickede

35. Fortsetzung

28.10.2025

 

Schon im Absenderfreistempel in den 1980er Jahren verwies die Gemeindeverwaltung Holzwickede im Werbeslogan  auf ihren modernen Status an der Emscherquelle hin

 

und seit Frühjahr 2017 wurde seitens Verwaltung unter Einschluss von Parteien, Verbänden und interessierten Bürgern  der Namenszusatz „Emscherquellgemeinde“ angestrebt, der dann am 23.8.2018  genehmigt und verwirklicht wurde. Dazu ein Bild aus der Homepage der Gemeinde.

 

Bürgermeisterin Ulrike Drossel und Ministerin Ina Scharrenbach präsentieren die neuen Ortsschilder vor der Rathaustreppe im Beisein u.a. von Landrat M.Wiggermann, dem Vorstandsvorsitzenden der Emschergenossenschaft, Parteien und Verwaltung. Postalisch war wohl die Gemeindeverwaltung dem offiziellen Akt vorausgeeilt, denn der  folgende Absenderfreistempel  verweist schon am 6. 2. 2018  auf die Emscherquellgemeinde.

 

Bevor es zum Rathausanbau geht nun  noch ein Blick auf eine weitere  neue Wohnsiedlung in der Emscherquellgemeinde  Holzwickede.

Dazu ein kurzer Rückblick zur Erläuterung:

1956 übernahm die neu aufgestellte Bundeswehr das ehemalige Wehrmachtsgelände  in Hengsen  als Truppenübungsplatz für das Versorgungsbataillon 7  der Glückauf Kaserne Unna.  Als großes südliches Landschaftsschutzgebiet übrigens ein passender „Naturausgleich für geplante Gewerbegebiete im Norden“ der Gemeinde.  Die bäuerlichen Resthöfe wurden übrigens abgerissen. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt „im sog. Kalten Krieg“ im Jahr 1958  entstanden Pläne und Überlegungen  auf  diesem Gelände eine  Flugabwehreinheit  mittels Nike – Hercules Raketen zu besetzen. 

Die Kreisverwaltung und  die Haarstrangdörfer  waren ebenso wie Teile der Holzwickeder Bevölkerung  nicht begeistert Raketen mit  Atombombenausstattung zu beherbergen und damit im Ernstfall als strategisch wichtiges Erstziel zu dienen. Im Jahr 1962 wurde aber dennoch die Raketenbatterie eingeübt der NATO unterstellt. Das 3. Batterie FlaRakBtl 21 wurde aufgestellt und hatte ihr Quartier nach einigen Umzügen in der neu erbauten Emscherkaserne  im Jahr 1969. Folgend Kaserneneingang  an der Margaretenstraße (Foto Hermann Volke).

 

Im Jahr 2004 endet die militärische Ära in Holzwickede, Hengsen und Opherdicke  und 13 Jahre später im Dezember 2017 war die Weiterentwicklung des ehemaligen Kasernengeländes Beschlussangelegenheit im Planungs- und Bauausschuss der Gemeinde   mit der Vorstellung  einer Wohnsiedlung durch die Helma Wohnen West GmbH mit 135 Wohnhäusern und mit 66 Wohnungen im sozialen Wohnungsbau  zum  Wohnpark Emscherquelle.

Noch ein bildhafter Hinweis auf die Emscherkaserne und rechts unten der neue Wohnpark Emscherquelle (mit freundlicher Genehmigung H. Blossay) in der  Erschließungsphase

 

nachfolgend Luftbildaufnahme im Entwicklungsstand  Jahr 2023

 

und im Jahr 2024 wurde die Bauphase abgeschlossen

Parallel zum Wohnpark Emscherquelle stand die Planung zum Rathausanbau in Holzwickede auf der Tagesordnung  im Gemeinderat.

Die Gemeindeverwaltungsstellen mit u.a. Hauptamt, Gemeindekasse, Steueramt, Standesamt, Einwohnermeldeamt, Sozialamt, Ordnungsamt usw.  verteilten sich im und um das Rathaus zwar relativ nah aber dennoch war eine Zusammenfassung in einem Gebäude wünschenswert.

Dabei sollten die Standorte Allee 3 und 10 und Poststraße 2 und 4  im Rathaus (Allee5) durch einen Anbau integriert werden unter möglicher  Einbeziehung der Grundflächen Poststraße 2 und 4 nach Gebäudeabriss. Dezember 2016  startete der Architektenwettbewerb.

Schließlich blieben 3 Bewerber  mit Ihren   Entwürfen übrig und präsentierten auch in der Rausinger  Halle der Holzwickeder Öffentlichkeit selbst ihre Entwurfsmodelle (eigene Fotos)

 

HWR RAMSFJELL Architekten / Dortmund

 

PASD Gesellschaft für Projektentwicklung mbH / u.a. Hagen

 

Bez +Kock-Architekten  / Stuttgart

und dies wurde der Sieger im Wettbewerb um den Rathausbau  und noch eine Szene aus der Präsentation in der Rausinger Halle mit dem  erfolgreichen Konzept

 

Fortsetzung folgt