Holzwickede – Post 24. Fortsetzung

21.05.2024

Der Vollständigkeit halber noch zwei weitere mögliche Versendungsformen und hier in Anwendung durch die Gemeindeverwaltung spez. für Massendrucksachen zunächst in Form der INFOPOST  - ein Service der Deutschen Post

 

und die EDV – Freimachung erkennbar  mit DV, Portobetrag 0,80 und 2D-Barcode

 

DV-Freimachung im Detail vergrößert rechts oben

Digitalisierung und Computereinsatz im Schalterbetrieb  begleiteten die Deutsche Post auch unter dem Zwang der Rationalisierung mit Vereinfachung von Arbeitsabläufen und auch der scanbaren Dokumentation.

Ungefähr  im  Jahr 1997  tauchten  spez. im Einlieferungsverfahren von Einschreib- und auch Wertbriefen neue Varianten auf und dazu folgendes Belegbeispiel mit Datum 1.9.1997

 

R-Label und Einlieferungsschein in neuer Form und Computer-Quittierung

 

Computerausdruck im Detail vergrößert und Kontrast verstärkt

Hinweis  zum fehlenden d.h.abgezogenen Linearcode im R- Label

Links ein R-Label selbstklebend auf Folienrolle mit dem abziehbaren Linearcode, der hier einmal beispielhaft  auf dem Einlieferungsbeleg gelandet ist.

 

Zurück aus den  „langweiligen technischen Rationalisierungsschritten“  und nach der kurzen Vorstellung der Postfreimachung der Gemeindeverwaltung ist im Jahr 2000 beachtenswert ein Sonderpostamt auf dem Gutshof Schloss Opherdicke zur Jubiläumsveranstaltung 1050 JAHRE OPHERDICKE. Nach dem seltenen Landpostsonderstempel  im Jahr 1950 zum 1000jährigen Jubiläum war erneut ein und nun Handsonderstempel im Einsatz und Auftraggeber war die Gemeinde Holzwickede.

 

Im besagten Sonderpostamt im Gutshof des Schlosses waren die Postler eifrig bemüht den Stempelwünschen am  9.9.2000  gerecht zu werden, aber auch Einschreibsendungen waren möglich und dazu nun folgendes Belegbeispiel.

 

Der Briefbeleg dokumentiert einige Entwicklungen im Versand der Deutschen Post. Zunächst der Hinweis auf die Sendungsform Einwurf-Einschreiben  neu eingeführt im Jahr 1997 und hier nun auch ein  neuer Einschreiblabel mit lesbarem Strichbarcode und damit scanfähig (s. Hinweis schon oben). Der Code in doppelter Ausführung konnte abgezogen und auch auf die ebenfalls mittlerweile  neuen Einlieferungsbelege aufgeklebt werden.  Die portogerechte Zusatzfrankatur wurde mit einer  Sondermarke der Deutschen Staatsoper Berlin gestaltet, da hier eine verblüffend ähnliche Gebäudesilhouette durchaus mit dem Schloss Opherdicke besteht.

Zurück zum Postamt Holzwickede und ein denkwürdiges Ereignis im Dezember 2001

 

Das Postamt Holzwickede wird  Standort für einen  Drucker von Automatenmarken (ATM) und bis dato war nur ein Wandgerät der Fa. Nagler  für Markenheftchen und Telefonkarten etabliert und folgend beispielhaftes Foto eines  Automatenmarkendruckers der Fa. Sielaff.

 

Am 11.12.2001 wird  eine  Elektroleitung  und  eine Betonfläche  zum  Automatenstandort  angelegt und am 19.12. steht nun der  ATM-Drucker vor dem Postamt im Status Außer Betrieb. Auf dem regennassen Boden  liegt ein Serviceausdruck mit dem Hinweis  Markendrucker mehrere Fehler mit der Standort-ID 1847 und der Seriennummer 90193648 = Technikerdaten =nicht spätere Gerätedaten der Quittungsbelege.  Sozusagen eine Erstmeldung des Automaten nach dem Motto Bücken lohnt sich.

 

Am 20.12.  noch  Stillstand aber am 21.12.2001 freudige Überraschung der Briefmarkendrucker  funktioniert ! Für Nichtphilatelisten der Hinweis: Im Automaten sind nur 2 sogenannte Briefmarkenleerfeldrollen eingelegt à 2000 Vordrucke und die Tastatur vor Ort erlaubt  vorgegebene Wertstufen gegen Bargeld bzw. Geldkarte zum Aufdruck abzurufen.

Ausschnitt  aus der ATM- Vordruckrolle mit der Ausgabe  im Motiv POSTHORN

 

Ein Blick in das Automateninnenleben offenbart die beiden ATM-Leerfeldrollen (aber mit dem  Folgemotiv BRIEFKASTEN) nebeneinander  (automatisches Wechseln bei Rollenverbrauch)  und links davon die ebenfalls unbedruckte Quittungsrolle und dazu nun gleich  ein „Holzwickeder Ersttagsdruck einer Automatenmarke“  am 21.12.2001 und nun aber Gerätestandortnummer  82046505 mit dem Vorgang 0026 über *0,10 DM

Automatenmarke der Ausgabe Freimarke mit Postemblem.

 

Die Quittung ist etwas ramponiert, es regnete um 17Uhr 30 in Strömen, das Ausgabefach war nass und die Marken verklebten teils untereinander und auch das Quittungspapier war feucht !

 

Fortsetzung folgt